BSBSD Landesvorstand trifft DIE LINKE
Foto: Fraktion DIE LINKE im Landtag M-V v.l.n.r.: Michael Noetzel, Sarina Rackwitz, Matthias Kleemann und Matthias Nicolai
Rostock, 13.06.2025. In offener und freundlicher Atmosphäre trafen sich die Vertreter des BSBD Landesvorstandes, Matthias Nicolai und Matthias Kleemann, mit dem Sprecher der Landtagsfraktion DIE LINKE für Innen-, Rechts- und Kommunalpolitik und Vorsitzenden des Rechtsausschuss des Landtages MV, Herrn Michael Noetzel, sowie Frau Sarina Rackwitz, Referentin im Rechts- und Petitionsausschuss, zum Gespräch.
Ziel des Austausches war ein Rückblick über die Personalentwicklungen im Justizvollzug, Justizwachtmeisterdienst und LaStar, seit dem letzten Gespräch am 12. April 2024, und
ein vorsichtiger Ausblick auf die Entwicklungen für das laufende Jahr 2025.
Der BSBD konnte anhand belastbarer Zahlen zeigen, dass die Sorge um weiter sinkende Anwärterzahlen und die zunehmende Abwanderung von Stammpersonal in attraktiver erscheinende Arbeitsangebote berechtigt ist.
Nicht allein die Vielfältigkeit der Aufgaben in der Justiz steigert das Interesse von Berufsanfängern und motivieren das Stammpersonal zum bleiben, sondern auch die damit einhergehenden Leistungen seitens des Arbeitgebers/Dienstherren.
Es gilt stärker den je: “Wir leben nicht um zu arbeiten, sondern wir arbeiten um zu leben.”
Diese Leistungen bleiben im Vergleich mit anderen Bundesländern oder mit anderen Berufsgruppen des eigenen Bundeslandes, deren Aufgabe der Schutz der Bevölkerung ist, zurück (siehe freie Heilfürsorge).
Um dieser Entwicklung Einhalt gebieten zu können bedürfe es einer grundlegenden Attraktivitätssteigerung der Berufsfelder. Die durch den BSBD unterbreiteten Vorschläge sind bekannt und wurden Mitte Mai in einer Landtagssitzung durch FDP, CDU Grüne unterstützt.
Herr Noetzel zeigte sich sehr interessiert und bestätigte, dass die geschilderte Situation im Justizvollzug, im Justizwachtmeisterdienst und LaStar durchaus wahrgenommen werden und auch die Vorschläge des BSBD auf immer mehr offene Ohren stoßen.
Matthias Nicolai