Justizwachtmeister im BSBD
Treffen der Landesverbände Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern
- Foto: bsbd-mv v.l.n.r.: Matthias Nicolai, Stanley Mengel, Sven Riemer, Thomas Porr
Vom 02. bis 03. Juni trafen sich die Vorsitzenden der Landesverbände Sachsens und Mecklenburg-Vorpommerns, Thomas Porr und Matthias Nicolai sowie deren Vertreter für die Justizwachtmeister im BSBD, Sven Riemer und Stanley Mengel, in der dbb Geschäftsstelle in Berlin.
Ziel des Treffens war es, im Kontext für die Gruppe der Justizwachtmeister, Informationen und Erfahrungen auszutauschen, Gemeinsamkeiten zu finden und darauf aufbauend mögliche Strategien für die künftige Zusammenarbeit herauszuarbeiten.
Dabei standen vor allem die allgemeine Entwicklung des Berufsfeldes und die Bewältigung des täglichen Aufgabenpensums unter dem Druck von demografischen Wandel und zunehmender Gewaltbereitschaft des Gerichtsklientels im Vordergrund.
Als Hauptziel wurde die Abschaffung der LG 1, 1. Einstiegsamt (ehem. Einfacher Dienst) und die Verortung des Justizwachtmeisterdienstes in der LG 1, 2. Einstiegsamt (ehem. mittlerer Dienst) definiert.
Darüber hinaus wurden :
- die amtsangemessene Alimentation,
- die Schaffung beruflicher Entwicklungsperspektiven unter Beachtung des Leistungsprinzips in der Laufbahn des Wachtmeisterdienstes,
- die Anerkennung langjähriger/dauerhafter Sonderleistungen im Rahmen der Dienstdurchführung,
- die Weiterentwicklung der Erfahrungsstufen im Hinblick auf Anzahl und Abstände der Stufen,
- die freie Heilfürsorge, mit Blick auf die hoheitsrechtlichen Aufgaben, welche unter Gefährdung der eigenen körperlichen Unversehrtheit durchgeführt werden,
- die Einführung einer Sicherheitszulage und nicht zuletzt
- die grundsätzliche Regelung zur ”kleinen” Auskunftssperre, als Maßnahme der Wertschätzung und Anerkennung des Sicherheitsbedürfnisses der Kolleginnen und Kollegen
als Ziele benannt.
Abschließend wurde vereinbart, diesen Erfahrungsaustausch mittels regelmäßiger Justizwachtmeistertreffen, auch im größerem Rahmen zu verstetigen.
Thomas Porr und Matthias Nicolai